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Der Amboseli-Salzsee

Seen & Flüsse

Staub und Wasser

Es ist ein Ort mit zwei Gesichtern – mal staubtrockenes Seebecken, dann wieder ein Paradies für Wasservögel: Heftige Niederschläge lassen im Amboseli-Nationalpark in der Regenzeit einen See entstehen, der bis zu zwei Drittel des Nationalparks einen halben Meter tief mit Wasser bedeckt! Wo vorher trockenes Land war, balzen nun Flamingos, rasten Scharen von Pelikanen und suchen Smaragdhühner unweit des mit Schilf bestandenen Ufers nach Nahrung.

In manchen Jahren dehnt sich die Seefläche sogar bis über die Grenze nach Tansania aus. Dort, im Nachbarland, thront in Sichtweite der Kilimanjaro. Das mächtige Bergmassiv hat großen Einfluss auf das Wetter in der Region und auf die Verfügbarkeit von Wasser. So erhält der Amboseli-Nationalpark selbst nur etwa 300 Millimeter Regen pro Jahr – er liegt im Regenschatten des Kilimanjaro. Dieser wirkt wie ein Regenfänger: Die Wolken regnen an seinen Hängen ab.

Der Regen wiederum speist Flüsse oder sickert in den Untergrund, um Kilometer weiter wieder an die Erdoberfläche zu treten. Auf diese Weise sorgt der Kilimanjaro für ganzjährig sprudelnde Quellen in den Ebenen – und somit für wichtige Wasserstellen für Menschen und Wildtiere. Und in der Regenzeit bewirkt er mit seinen Flüssen ein kleines Wunder im Amboseli-Nationalpark: Die wiederkehrende Entstehung eines großen Sees im Rhythmus von Trocken- und Regenzeit.