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Mkomazi-Nationalpark

Schönheit der Landschaft

Wasser ist rar im Mkomazi-Nationalpark. Nur eine „Schöpfkelle voll Wasser“ lautet so auch der Name des Parks. Er leitet sich ab von einem Wort der Volksgruppe der Pare, die in der Umgebung des Kilimanjaro sowie im Pare-Gebirge lebt. Die Pare-Berge sind Teil der uralten Eastern Arc Mountains und bilden zusammen mit den Usambara-Bergen die eindrucksvolle Kulisse im Süden des Mkomazi-Nationalparks.

Im Park selbst zieht sich eine hügelige Savannenlandschaft bis an die Grenze Kenias. Dort stößt der tansanische Mkomazi-Nationalpark direkt an den Tsavo, den größten Nationalpark Kenias.

Für Elefanten, Oryx und Zebras existiert diese Grenze jedoch nicht: Die Savanne beiderseits der Landesgrenzen gehört zu einem einzigen riesigen Ökosystem – und so ziehen die Tiere dorthin, wo sie Wasser und Nahrung finden.

Eine Besonderheit des Mkomazi-Nationalparks ist seine große Population an Gerenuks, die wegen ihrer langen, schlanken Hälse auch Giraffengazellen genannt werden. Wie die Giraffen versuchen auch Gerenuks, Blätter hoch oben an Bäumen und Sträuchern zu äsen und stellen sich dazu bisweilen sogar auf ihre Hinterbeine.

Bildergalerie: Wundersame Gerenuks

Große Ohren, weißer Augenring und auffallend langer Hals: Gerenuks sind unverwechselbar! Doch nicht nur durch ihr Aussehen, auch ihre spezielle Methode an Blätter zu gelangen ist einmalig: Sie erheben sich auf ihre Hinterbeine und stützen sich mit den Vorderbeinen zum Beispiel an einem Baum ab. Mit ihrer rauen Zunge und den unempfindlichen Lippen lassen sie sich selbst von Dornen nicht abhalten, um an Blätter, Knospen und Blüten zu gelangen. Genügsam sind sie zudem. Keine Wasserstelle? Kein Problem für die Gerenuks! Sie können ihren Wasserbedarf allein durch ihre Nahrung decken.

Steckbrief Mkomazi-Nationalpark

Land:

Tansania

Größe:

3.234 km2

Typische Arten:

Giraffe; Oryxantilopen, Gerenuk, Gnu, Kleiner Kudu, Elenantilope, Impala, Grant-Gazelle, Afrikanischer Elefant, Afrikanischer Büffel, Löwe, Leopard, Gepard, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Wildhund, Afrikanischer Strauß

Gut zu wissen:

Der Mkomazi-Nationalpark ist ein wichtiges Refugium für das Spitzmaulnashorn, das hier wieder angesiedelt wurde.